Propolis ist ein Naturstoff, dessen Gewinnung auf den ersten Blick recht mühsam erscheint. In der Natur dichtet das Kittharz im Bienenstock nämlich Fugen und Ritzen ab, die Bakterien, Pilzen und Viren als bevorzugte Eintrittspforten für unheilbringende Krankheitsattacken dienen. Die Bienen nutzen die leimähnliche Substanz aus Wachsen, Pollen und Speichelsekret entsprechend als eine Art Geheimwaffe, die ihnen gut versteckt lästige Eindringlinge vom Hals hält. Der Imker darf sich seinerseits zur Erntezeit auf die Suche machen und die Rohpropolis mithilfe eines Stockmeißels oder einem anderen stichfesten Werkzeug von Fluglöchern, Waben und den Holzverschalungen seiner Bienenkästen loskratzen.

Alternativ greifen viele Imker auf einen Trick zurück, der ihnen nicht nur die Ernte erleichtert, sondern der sich auch auf den Reinheitsgrad der kostbaren Beute auswirkt. Bietet man den Bienen nämlich künstliche Ritzen an – zum Beispiel in Form eines engmaschigen Gitters – machen die fleißigen Stuckateure sich auch hier sofort emsig ans Werk und verkleistern die vermeintlich gefährlichen Schwachstellen mit ihrer omnipotenten Spachtelmasse. So muss der Bienenhüter zu gegebener Zeit nur noch das Gitter entnehmen, aus dem sich die Propolis vergleichsweise einfach herauslösen lässt.

Rohpropolis löst sich zu einem guten Prozentsatz in Alkohol, über den Spiritus lassen sich außerdem Holz, Pollen und andere organische Reste, die dem Ausgangsstoff nach der Ernte noch anhaften, entfernen. Wer sich seine Propolis direkt vom Imker en bloc besorgt, kann sich daraus auch zuhause ein Pulver herstellen, indem er die Brocken eine Zeitlang im Gefrierfach lagert. Die sogenannte Gefriertrocknung macht aus der Propolis eine spröde Substanz, die sich in einer passenden Mühle einfach pulverisieren lässt.

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