Honig ist nicht nur auf dem Frühstücksbrötchen lecker oder bewirkt bei Husten in warmer Milch aufgelöst wahre Wunder. Honig ist auch als Getränk in geselliger Runde nicht zu schlagen. Hier ist natürlich nicht die heiße Milch mit Honig gemeint sondern der vermutlich älteste alkoholhaltige Tropfen, den der Mensch kennt: Met!

Met wurde mutmaßlich schon vor über 3.000 Jahren von den alten Germanen zubereitet. Vermutlich stieß man damals, wie so oft in der Geschichte, eher zufällig darauf, dass gegorener Honig durchaus sehr gut schmeckt und obendrein auch noch eine berauschende Wirkung hat. Dass Met selbstverständlich nur durch den Honig als Grundstoff auch noch andere positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat, war den alten Germanen damals aber sicher noch nicht bewusst. Jedoch spätestens seit der Gesundheitsapostel Sebastian Kneipp bemerkte, dass Met sich vor allem auf den Verdauungstrakt positiv auswirkt, den Appetit anregt und entschlackend wirkt, ist Met nicht mehr länger nur ein wohlschmeckendes alkoholisches Getränk.

Heutzutage wird bei der Herstellung von Met natürlich nichts mehr dem Zufall überlassen. Der Gärprozess findet streng kontrolliert und unter Zugabe exakt definierter Zutaten statt. Auch am Geschmack wird hier und da experimentiert. Wenn man Met zum Beispiel mit einem Fruchtsaft anstelle von Wasser ansetzt bekommt man eine ganz andere Geschmacksrichtung und natürlich verändert sich dadurch auch die Farbe des Getränks.

Wer den Met nicht pur trinken mag sondern diesem alten Getränk einen zeitgemäßen Charakter verleihen möchte, der kann Met zum Beispiel auch mit trockenem Sekt mischen, also so eine Art „Honig Royal“, und dieses Getränk als Aperitif reichen.


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