In heutigen Zeiten vertrauen immer mehr Menschen beim Einkauf auf Bio-Produkte. Doch die Frage ist, ob auch tatsächlich immer Bio drin ist, wo auch Bio drauf steht. Beim Bio-Honig kann diese Frage recht einfach geklärt werden.

Bio-Honig darf eigentlich nicht als solcher bezeichnet werden. Denn schließlich ist es nicht nachvollziehbar, wo die Bienen ihre Runden drehen. Schließlich legen sie am Tag bis zu fünf Kilometerzurück (je nach Bienenart). Kein Bio-Imker kann dabei gewährleisten, dass sich in diesem Umkreis keine konventionell-landwirtschaftlichen Flächen befinden. Das bedeutet, dass die Bienen auch durchaus auf landwirtschaftliche Flächen treffen können, die mit Chemikalien behandelt werden. Aus diesem Grund kann der Bio-Honig eigentlich nicht als Bio bezeichnet werden.

Eine passendere Bezeichnung wäre „Honig aus ökologischer Bienenhaltung“. Dieser Begriff zeugt davon, dass die Bienen eben entsprechend gehalten werden. Bei Krankheiten oder sonstigen Vorfällen werden dann keine Chemikalien eingesetzt. Außerdem heißt ökologisch zu produzieren auch, dass man die Umwelt und die Natur entsprechend respektvoll und ohne sie zu schädigen behandelt.

Doch trotzdem kann sich Bio-Honig durchaus von herkömmlichem Honig unterscheiden. Schließlich muss sich auch ein Öko-Imker auf Preis, Marktsituation und Ertrag konzentrieren. Aus diesem Grund legen vor allem Bio-Imker größten Wert auf Qualität. Bio-Honig unterscheidet sich vor allem in der Vielfalt von herkömmlichem Honig. Außerdem werden keine chemischen Medikamente, Pestizide oder Insektizide eingesetzt. Soweit es möglich ist, werden auch Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen verhindert. Auf die Qualität des Bio-Honigs kann man sich als Kunde auch mehr verlassen. Denn Bio-Imker werden öfter einer Kontrolle unterzogen als konventionelle Imker. Und diese Kontrollen fallen in der Regel dann auch strenger aus.


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