Propolis ist den Annalen der Menschheitsgeschichte ein Dauerbrenner. Die Geheimwaffe aus dem Bienenstock galt bereits den alten Ägyptern als unverzichtbares Hilfsmittel, wenn es darum ging, hochgestellten Persönlichkeiten nach deren Tod die letzte Ehre zu erweisen. Der braungelbe Bienenleim sorgte nämlich nach der Einbalsamierung dafür, dass Pilze und Bakterien sich nicht unerlaubt in Sarkophagen und Grabstätten breit machen konnten.

In der Natur dient die harzähnliche Substanz demselben Zweck, allerdings wird hier aktives Leben geschützt. Die Bienen nutzen Propolis als eine Art Kittsubstanz, die Fugen, Ritzen und Waben gegen Mikroorganismen und Krankheitserreger abschottet. Den Grundstoff sammeln sie in Form von Naturharzen und Pollenbalsam an Knospen und Bäumen. Im Organismus der Biene wird der Rohstoff dann angereichert, und zwar mit Wachsen, etherischen Ölen, Pollen und Speichel. So entsteht eine klebrige Masse, die sich in frischem Zustand prima verarbeiten lässt.

Bienen verkleben Risse und kleine Löcher mit Propolis, die als Eintrittspforten für Krankheitserreger die Gesundheit des Schwarms gefährden. Der Imker macht sich diesen Drang zunutze, indem er seinen Bienen zum Beispiel künstliche Ritzen in Form eines Gitters anbietet. Die Arbeiterinnen registrieren die lästigen Zwischenräume und machen die Schotten instinktiv dicht. Für die Propolis-Gewinnung lässt sich das Gitter entnehmen und per Gefriertrocknung oder ethanolischer Extraktion wird der hochwirksame Naturstoff abgelöst. Alternativ lässt sich der Bienenkitt aus den Ritzen und Spalten eines Bienenstocks heraus kratzen. Pro Saison kann die Ausbeute insgesamt bis zu 500 Gramm betragen – kaum zu glauben, dass unsere Bienen uns in Sachen Gesundheitsfürsorge kaum nachstehen!

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