Die Propolis hat im Volksmund viele Namen, einige davon greifen unter dem Stichwort „Harz“ die chemisch-physikalischen Merkmale dieser außergewöhnlichen Natursubstanz auf. Streng genommen gehört der Bienenleim zwar allenfalls im weitesten Sinne zur Substanzklasse der Harze, einige Eigenschaften der zähen Masse rechtfertigen jedoch durchaus die weitläufige Zuordnung zu dieser inhomogenen Stoffgruppe.
Die Ähnlichkeit mit einem Naturharz pflanzlichen oder tierischen Ursprungs zeigt sich sowohl im äußeren Erscheinungsbild als auch in der Funktionalität. Optisch präsentiert sich die Propolis in der Rohform als zähe, bräunlich-gelbe Masse, die sich in Wasser schlecht löst. Im Bienenstock erfüllt der Bienenkitt eine ähnliche Aufgabe wie das Baumharz an Bäumen. Sie dichtet nämlich Löcher und Fugen ab, durch die Schädlinge in den Bau eindringen könnten. Gleiches tut das amorphe Wundsekret, das ein Baum genau dann produziert, wenn die Rinde und das darunter liegende Gewebe verletzt wurde. Die Propolis dient den Bienen – genau wie das Harz dem Baum – letztlich als eine Art Pflaster, das Wunden und Ritzen zuverlässig vor weiteren Verschmutzungen und Krankheitserregern schützt. Zur Namensgebung beigetragen hat außerdem die bräunlich-gelbliche Farbe der Propolis.
Chemisch handelt es sich beim Bienenharz um ein heterogenes Stoffgemisch, das die Bienen aus Knospen, echten Harzen, Wachsen, Rindenstückchen und Pollen gewinnen. Mithilfe ihres Speichels zersetzen die kleinen Baumeister diese Komponenten zu einer zähflüssigen Masse, die sich vor Ort prima formen und verarbeiten lässt. Der Mensch nutzt das Bienenharz für die Herstellung von Granulaten, Pulvern, Extrakten und Tinkturen. In dieser Form lässt sich der der Bienenkitt nämlich innerlich wie äußerlich anwenden.
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