Die Propolis gehört zu den Naturstoffen, deren Entstehung bisher chemisch nicht rentabel nachzuahmen ist. Der komplexe Prozess, der aus verschiedenen pflanzlichen Inhaltsstoffen eine spröde, amorphe Kittsubstanz macht, spielt sich im Bienenstock unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Harzähnliche Substanzen, die die Bienen bevorzugt an Bäumen sammeln, bilden die Basis der schlagkräftigen Rezeptur.

Vor allem im Spätjahr, wenn der Stock für die Winterruhe dicht gemacht werden muss, liefern Birken, Erlen, Fichten und andere heimische Baumarten Knospen- und Wundsekrete, die sich im Kampf um eine optimale Hygiene bewährt haben. Mithilfe ihrer Kauwerkzeuge setzen die Bienen der Grundmasse Wachse, Pollen, etherische Öle und Speichel zu. Gründlich vermischt wandert der „Bienenleim“ anschließend in Ritzen und Fugen, wo er lästige Mikroorganismen im Wachstum hemmt oder abtötet.

Die Rohpropolis enthält etwa 55 % Pollenbalsam und Naturharze und ist besonders reich an Flavonoiden. Diese sogenannten sekundären Pflanzenstoffe haben sich in der Pharmazie und in der Kosmetik bereits früh einen Namen gemacht, kein Wunder also, dass Bienenhalter an den 50 bis 100 Gramm Propolis interessiert sind, die ein Bienenvolk pro Jahr durchschnittlich produziert.

Der Mensch macht sich die Geheimwaffe der Bienen auf vielerlei Art zunutze und stellt in Form von Salben, Tinkturen oder Pulvern seine eigenen Propolisgebinde her. Die Ernte des Bienenharzes gestaltet sich dabei auf den ersten Blick mühsam. Erfahrene Imker haben aber ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die humane Propolis Herstellung optimieren lässt. Bringt man im Spätsommer nämlich feinmaschige Gitter in den Bienenstock ein, verkleistern die kleinen Alchimisten auch diese systemischen Lücken zuverlässig mit der wertvollen Grundsubstanz.

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